Dies ermöglicht empirisch fundierte Aussagen und ein neues Verständnis der Konzeptualisierungen von Repräsentation und der Psychologie des Wahlverhaltens. Die Forschungsergebnisse stellen möglicherweise die konventionellen Standpunkte zu Wahlbeteiligung und dem Wahlverhalten in Frage und könnten so auch praktische Auswirkungen darauf haben, wie Wahlen zukünftig abgehalten und administriert werden.
Das Gesamtziel des Projektes ist es, die verschieden Ansichten der Bürger*innen über einen neuartigen methodischen Ansatz zu sammeln, der sowohl auf einer Citizen Science Website und induktiver Argumentation basiert, als auch auf Paneldaten, Vignettenexperimenten und Topic Modeling. Die Anwendung dieses Ansatzes soll zu bahnbrechenden Erkenntnissen darüber führen, was die Stimmabgabe für Bürger*innen bedeutet, sowie die Ursachen und Folgen dieser. Darüber hinaus wird das Projekt systematische Datenerfassung über die Bedeutungen der Stimmabgabe am Wahltag betreiben.
Forschungsfragen:
Welche Bedeutung hat die Stimmabgabe für die Bürger*innen, und welches Gewicht wird dieser beigemessen? Wie sollte die Stimmabgabe untersucht werden? (Arbeitspaket 1)
Gibt es systematische Unterschiede in der Bedeutung der Stimmabgabe für die Bürger*innen? Was sind die Unterschiede und Korrelationen in der Bedeutung der Stimmabgabe zwischen Individuen und zwischen Staaten. (Arbeitspaket 2)
Verändert sich die Bedeutung der Stimmabgabe für die Bürger*innen in Wahlkampfzeiten? Für wen, unter welchen Bedingungen und welche Bedeutungen werden durch Wahlkämpfe aktiviert und/oder modifiziert? (Arbeitspaket 3)
Welche Folgen haben die individuellen Bedeutungen der Stimmabgabe auf die Einstellungen und das Verhalten von Bürger*innen? Haben diese Bedeutungen der Stimmabgabe Auswirkungen auf Präferenzen, Einstellungen und das politische Verhalten der Bürger*innen? (Arbeitspaket 4)